Weichteilvergrößerung mit Hyaluronsäure

Obwohl die intraorale Anwendung von vernetzter Hyaluronsäure (HA) in der Literatur gut beschrieben ist, ist ihre enorme Kapazität als ergänzendes Behandlungsinstrument einer größeren Anzahl von Zahnärzten noch unbekannt. Moderne Parodontal- und Gingivabehandlungskonzepte umfassen medizinische und mechanische Therapien, aber die Regeneration des parodontalen Ligaments (PDL) bleibt eine Herausforderung. Die Integration von HA in die bestehenden Protokolle kann die Regeneration des PDL beschleunigen. Durch die Verwendung von HA ist es nun möglich, den Biotyp der Gingiva zu verändern und zu verbessern und die Langlebigkeit von Zähnen, Implantaten und prothetischen Rehabilitationen zu verlängern. Das einfach anzuwendende Protokoll mit HA für die Behandlung akuter und chronischer Zahnfleisch- oder Parodontalprobleme sollte in die bestehenden Therapien aufgenommen werden.

Eine der positiven Eigenschaften von HA ist seine entzündungshemmende Wirkung. Diese wird vor allem durch das Signalprotein CD44 vermittelt, das für die
Rezeptor von HA. Seit einigen Jahren wird dieser Effekt auch in anderen medizinischen Disziplinen wie Orthopädie, Pulmologie oder Augenheilkunde genutzt. Da behandlungsbedürftige entzündliche Prozesse in der Mundhöhle entdeckt werden, besteht hier ein großes Potenzial für HA.

Das Webinar mit Prof. Dr. Wainwright behandelt verschiedene Konzepte für die Parodontalbehandlung, die auf wissenschaftlicher Forschung und klinischem Fachwissen basieren. Die verschiedenen Anwendungen von HA werden anhand von klinischen Fällen und den von Prof. Dr. Wainwright erstellten standardisierten Protokollen erörtert.